Schülervertreterinnen und Schülervertreter aus ganz Österreich haben sich im Österreichischen Schüler:innenparlament (ÖSIP) zu bildungspolitischen Themen eingebracht. Mit einer Schweigeminute wurde am Beginn des ÖSIP-Sitzungstages ein Zeichen des Gedenkens an die Opfer des Amoklaufs von Graz gesetzt. Der Umgang damit prägte auch die Statements von Nationalratspräsident Walter Rosenkranz, Jugend- und Familienministerin Claudia Plakolm, Bildungsminister Christoph Wiederkehr sowie der Vertreter:innen der Parlamentsparteien. Gleichzeitig betonten sie die demokratiepolitische Bedeutung des ÖSIP und ermunterten die Schüler:innen, sich weiterhin für ihre Anliegen und die Weiterentwicklung nicht nur der Bildungspolitik zu engagieren.
Es sei aufgrund der Ereignisse in Graz eine Überlegung gewesen, die heutige Veranstaltung abzusagen, sagte Nationalratspräsident Walter Rosenkranz in seinen einleitenden Worten. Gemeinsam mit der Bundesschülervertretung habe man sich aber ganz bewusst dafür entschieden, dass das Schüler:innenparlament stattfinden solle. Denn damit wolle man Verantwortung gegenüber den Opfern des Amoklaufs zeigen. Er appellierte an die Schülerinnen und Schüler mit ihren Gedanken, Formulierungen und Anträgen im ÖSIP an einer besseren und sicheren Schule mitzuarbeiten.